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Ausflug ins Dorf Pestschanka mit Besuch des österreichischen Mahnmals für alle Gefallenen in der Schlacht um Stalingrad

Private Führung Individuelle Reise
Autofahrt Autofahrt
Tourdaten Täglich
Tourdauer 3 Stunden


Стоимость: ab 165 €

Ausflug ins Dorf Pestschanka mit Besuch des österreichischen Mahnmals für alle Gefallenen in der Schlacht um Stalingrad.

Pestschanka, Ortschaft, die einige Kilometer westlich von Stalingrad liegt.

Das Mahnmal für die Stalingrader Opfer von 1942-1943 wurde am 8.Juni 1996 eingeweiht. Dieses Denkmal ist allen Opfern der Schlacht um Stalingrad 1942/1943 gewidmet. Das Denkmal wurde aus Spendender österreichischenBevölkerung errichtet(hier hatte ihr Einsatzgebiet die österreichische 297. ID).

Zehn Meter hohe Pyramide, auf deren Rückseite  sich Gedenkraum befindet, die mit ihrer Spitze in die Landschaft ragt, wirkt wie ein Stachel und mahnt an das Vergangene.Schräg  gestellt und zu dem Grabsteinmit dem Kreuz geneigt, hebt sie hervor und schützt ihn.  Als Werkstoff wurde, in Erinnerung an Kriegsmaterial, Stahl verwendet, der mit der Zeit ganz bewusst rosten soll.

Man erkennt in den tiefen Schluchten das Denkmal herum die von damaliger Zeit bis heute erhaltene   Bunker und Stellen. Im Dorf Pestschanka befinden sich zwei Massengräberfür die gefallenen sowjetischen Soldaten.

Denkmal in Pestschanka

Nachdem die Delegation nach Österreich heimgekehrt war, informierte der Landesgeschäftsführer des ÖSK, Ing. Otto Jaus, den ORF-Redakteur und ÖSK-Kuratoriumsmitglied Professor Walter Seledec von dieser grausamen Entdeckung, worauf der ORF ein Redaktionsteam zur Dokumentation entsandte und einen Bericht im österreichischen Fernsehen zur Ausstrahlung brachte.

Noch im selben Jahr etablierte sich zur Erinnerung an die in der Deutschen Wehrmacht in Stalingrad gefallenen Österreicher ein Personenkomitee, ausgehend vom Österreichischen Schwarzen Kreuz rund um ORF-Redakteur Walter Seledec. Es wies hohe und höchste Vertreter aus Politik, Geistlichkeit, Wirtschaft und Militär - unter dem Vorsitz von Bürgermeister und Landeshauptmann Dr. Helmut Zilk - in seinen Reihen auf und umfasste Personen aus ganz Österreich. Ziel war es, vorerst mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. einen Friedhof anzulegen und dort die Überreste der Gefallenen beizusetzen.

Durch Österreich sollte dabei ein Mahnmal errichtet werden, das an diese blutige Tragödie erinnern und zukünftigen Generationen klarmachen sollte, was Krieg in letzter Konsequenz immer bedeutet - nämlich den Tod! Bestand vorweg der Plan, in der Stadt Wolgograd am „Platz der Versöhnung“ dieses Denkmal zu errichten, so musste dieser jedoch bald aufgegeben werden. Zu groß war die Erinnerung und der Schmerz der noch lebenden sowjetischen Kämpfer und der ehemaligen Stalingrader Zivilbevölkerung an die Ereignisse im Herbst/Winter 1942/43.

Die logische, und damit umsetzbare Konsequenz war es daher, sich einen Ort außerhalb der Stadt zu wählen, der einerseits auf die Gefühle der Bevölkerung Rücksicht nahm und andererseits einen historischen Hintergrund zur Schlacht um Stalingrad bildet. Die Wahl fiel auf das Dorf Pestschanka, 20 Ki­lometer westlich von Stalingrad in der Steppe gelegen, wo die vorwiegend aus Österreichern gebildete 297. Infanteriedivision der Deutschen Wehrmacht in harten Kämpfen aufgerieben wurde.

Nach den Entwürfen der Architekten Prof. Dr. Wilhelm Holzbauer und DI Dieter Pal wurde ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Schlacht um Stalingrad errichtet, das am 8. Juni 1996 in einer groß angelegten und berührenden Feier seiner Bestimmung übergeben wurde. Es handelt sich um eine zehn Meter hohe Stahlskulptur, die eine gegen ein Kreuz geneigte Stelle (frei stehende, mit Relief oder Inschrift versehene Platte) in Form einer Speerspitze darstellt. Die Außenverkleidung sollte nach dem Willen der Architekten bewusst rosten, um je nach Sonnenstand ein Farbenspiel zu ergeben, das den Eindruck einer lebenden Oberfläche entstehen lässt.

Bei der Eröffnung des Denkmales betonte Bürgermeister Dr. Helmut Zilk, dass dieses Mahnmal nicht nur als Soldatendenkmal gedacht sei, sondern an alle Opfer der Schlacht um Stalingrad erinnern solle. Der Grazer Historiker und Vizepräsident des ÖSK, Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner, führte die mora­lische Verantwortung der Nachfahren der Opfer, die durch die Öffnung der russischen Archive in ihrer gesamten Tragweite nunmehr erfasst werden konnte, ins Treffen. Zugleich betonte er, dass zur Verständigung über den Gräbern der toten Soldaten aber auch das ehrliche Eingeständnis von Schuld gehöre, die Angehörige von Einsatzgruppen und der Deutschen Wehrmacht, namentlich auch der 6. Armee, gegenüber der Zivilbevölkerung auf sich geladen haben.  

Seine akribische wissenschaftliche Arbeit bildete letztlich auch den Ausgangspunkt für den Entschluss, in Stalingrad ein Zeichen der Humanität und der Völkerverständigung, mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Schlacht, zu setzen. Im Rahmen dieser Geschichtsaufarbeitung wurde dem ÖSK die Möglichkeit geboten, in die im Panoramamuseum in Wolgograd gelagerten Feldpostbriefe, die den Kessel der Schlacht um Stalingrad nicht mehr verlassen konnten, Einsicht zu nehmen. Etwa 500 Briefe wurden kopiert und in Österreich durch Prof. Dr. Karner und das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung aufgearbeitet. Mit Hilfe dieser ehemaligen Feldpost war es in Folge möglich, viele Vermisstenschicksale zu klären. Der berührende Inhalt dieser Briefe bot auch die real historische Basis zur literarischen Aufarbeitung des Themas „Stalingrad“ in der heutigen Zeit.

Das Denkmal in Pestschanka selbst bildet nunmehr einen Ersatzfriedhof, der für die Opfer das ewige Ruherecht und für die Angehörigen eine Erinnerung symbolisieren soll. Die Inschrift kündigt von Trauer, mit „Herr lass sie ruhen in Frieden“, und enthält eine Bitte und zugleich einen Appell: „Ihr Menschen hier, gebt denen, die Euch Feinde waren, das dauernde Ruherecht des Soldaten, und das in russischer Erde!“

Der Preis beinhaltet:

  • Tourprogramm;
  • alle Eintrittsgelder und Steuern;
  • Transportdienstleistungen (komfortables Auto mit Klimaanlage);
  • Kompetenter Guide-Dolmetscher (Deutsch / andere Sprachen auf Anfrage)

 

Nach der Anfrage ist es möglichfür die Gruppe ab 10 Personen zusätzlich den Besuch der Dorfschule und des Schulmuseums (von ÖSK unterstützt) zu organisieren.

Für die Verwandten und Hinterbliebenen, der bei Stalingrad gefallen oder vermissten Wehrmachtsangehörigen, die heute Wolgograd besuchen,besteht die Möglichkeit, alle relevanten Orte aufzusuchen. Wir organisieren Fahrten indie ehemaligen Schlachtfelder des Kessels von Stalingrad, zu bestimmten Ortendurch genaue Koordinaten des Volksbundes, Feldpostbriefe aus dem Kessel, andere Mitteilungen der Wehrmacht.

Nach Ihrem Wunsch ist es möglich einen Ausflug in die ehemalige Schlachtfelder zwischen Don und Wolga, wo die erbitterte Kämpfe während der Stalingrader Schlacht waren, zu organisieren.


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